Dem UNICEF-Label ging ein intensiver Partizipationsprozess voraus. Daraus entstand ein Massnahmenkatalog mit Absichten, welche in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Am 17. Januar 2019 durfte die Stadt Sursee das UNICEF Label entgegennehmen.
Die UN-Kinderrechtskonvention legt die Rechte der Kinder fest. Sie ist das erfolgreichste und am häufigsten ratifizierte völkerrechtliche Übereinkommen. Die Schweiz ist ihr im Jahr 1997 beigetreten. Gemäss dieser Konvention haben Kinder, definiert als bis 18-Jährige, ein Recht darauf, angemessen versorgt, gefördert und geschützt zu werden und sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Die Unicef-Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» hat zum Ziel, die Umsetzung der Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene zu unterstützen. Sie fördert gezielt Prozesse, um die Kinderfreundlichkeit zu steigern und ermöglicht es Schweizer Gemeinden erstmals, eine Standortbestimmung zu diesem Thema durchzuführen.
Die Stadt ist sich der eingegangenen Verpflichtung bewusst und geht mit dem notwendigen Engagement an die Umsetzung des Massnahmenkatalogs. Innerhalb der Verwaltung ist der Fachbereich Gesellschaft zuständig.
Massnahmen 2019 bis 2022
- Attraktivität steigern: Öffentlichen Raum unter dem Aspekt des Wachstums bedürfnisgerecht für Kinder und Jugendliche weiterentwickeln
- Beteiligung als Grundhaltung und Methode für kommende Entscheidungen, Entwicklung, Verwaltungshandlungen und Angebote stärken
- Vernetzung und Information der Angebote im Bereich Beratung und Freizeit im Sinne der Prävention
- Der Schulweg- und Verkehrssicherheit ist im Rahmen des stetigen Wachstums besonders Beachtung zu schenken
- Mitwirkung in der Schule: Partizipation der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern
- Fliessende Übergänge vom Vorschulalter bis nach der obligatorischen Schulzeit
- Beratung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler